Fleisch und Wurst

Koscheres Fleisch – koschere Fleischwaren

Koschere Fleischwaren wie Frischfleisch, aber auch koschere Dauerwurstwaren gehören zu den Hauptgeschäftsbereichen der Lampari Vertriebs-GmbH. Als Importeur von Fleischwaren aus dem europäischen Ausland und aus Israel bieten wir unseren Kunden eine breite Produktpalette.

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Koschere Fleischwaren sind laktosefrei

Eine zentrale Regel der koscheren Ernährung verbietet den gleichzeitigen Verzehr von Milch und Fleisch. Dieses elementare Verbot wird auch heute noch sehr genau eingehalten – nicht nur von streng orthodox lebenden Juden. Auch weniger observante Juden halten sich an dieses Verbot. Milch und Milchderivate befinden sich nicht selten in herkömmlichen, nicht koscheren Fleischprodukten. So werden verschiedene Milchderivate wie Milchzucker mitunter Wurst und anderen Fleischerzeugnissen beigemengt. Wurst und andere Fleischwaren, die gemäß den jüdischen Speisevorschriften unter der Aufsicht eines anerkannten Rabbinats produziert werden, sind dagegen zu 100% frei von Laktose und anderen Milchbestandteilen. Somit sind koschere Fleischwaren nicht nur für Juden interessant, sondern auch für Menschen mit einer Unverträglichkeit von Milchzucker.

Koschere Schlachtung – das Schächten

Wenige Dinge werden immer wieder so kontrovers diskutiert wie die koschere Schlachtung. Auch Muslime sehen sich immer wieder Missverständnissen und Vorurteilen ausgesetzt, wenn es um das muslimische Schlachten, das sich nur geringfügig von der jüdischen Schlachtung unterscheidet, geht. Das in Deutschland gebräuchliche Wort für die jüdische wie die muslimische Schlachtung ist „schächten“. Das Wort schächten leitet sich von den hebräischen Wörtern für „schlachten“ – „shachat“ und Schlachtung“ – Shechita“ ab. Die Shechita erfolgt immer ohne vorherige Betäubung, da ein Tier, das mittels Bolzenschuss oder Elektroschock betäubt wurde, als verletzt gilt und nicht mehr verzehrt werden darf. Für den Fall, dass das Tier durch die Betäubung stirbt und nicht durch die Shechita, gilt dieses nicht als koscher geschlachtet.

Je nach Interessenslage kommen Gegner und Befürworter bzw. neutrale Institutionen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen, welche Methode des Schlachtens die humanere darstellt. Die Vorschriften der Shechita sind sehr streng. So darf nur ein dafür speziell ausgebildeter Shochet die Shechita durchführen. Dabei muss es sich um einen gottesfürchtigen Mann handeln, der sich in den Geboten ebenso gut auskennt wie mit dem Umgang mit den zu schlachtenden Tieren.

Das Messer, welches zur Shechita verwendet wird, muss makellos sein, darf also keinerlei Beschädigungen aufweisen. Dies muss zwingend vor jeder neuen Shechita geprüft werden. Vor der Ausführung der Shechita muss ein Segenspruch gesagt werden, da das Tier im Namen Gottes geschlachtet werden muss – ähnlich wie im Islam. Das Schächten selbst wird mit einem einzigen schnellen Schnitt durchgeführt, bei dem Speise- und Luftröhre sowie die Blutzufuhr zum Gehirn unmittelbar durchtrennt werden. Der sofort eintretende Schockzustand verhindert, dass das Tier Schmerzen empfindet. Übrigens ist – das ist gesetzlich vorgeschrieben – bei jeder Schächtung ein Veterinär vor Ort, der die Shechita überwacht und auf die Einhaltung entsprechender Richtlinien achtet.